Wir verstehen unter hypnosystemischem Transfer die Möglichkeit, Ihren roten Faden — Ihre Erkenntnisse, Themen und Anliegen, die sie aus Ihrer therapeutischen oder selbstreflektierten Arbeit mitbringen — Schritt für Schritt in den gelebten Alltag zu transferieren.

Dafür möchten wir Ihnen eine begleitende Unterstützung in bekannter hypnosystemischer Atmosphäre und mit hypnosystemischer Haltung unter Gleichgesinnten anbieten: die Transfergruppe.

Transfergruppen werden in Bremen und Hamburg angeboten. Auch an anderen Orten wie beispielsweise in Heidelberg, Weinheim, Köln und Berlin gibt es solche Gruppen.

Neben der konkreten hypnosystemischen Arbeit an aktuellen Anliegen ermöglicht eine Transfergruppe seinen TeilnehmerInnen

  • den Aufbau eines Unterstützer-Netzwerkes
  • die Entwicklung von Erinnerungshilfen für gerade gelernte zarte Muster
  • die Erweiterung des “Bauchladens” für Soforthilfen
  • das Erinnern an und das wieder Aufladen mit der wohltuenden Atmosphäre.

Die Orte für die Arbeit an Ihrem roten Faden sind sorgsam ausgewählt. Ein Transfergruppentermin findet in einem “Wohlfühl”-Raum statt. Höchstens acht TeilnehmerInnen verbringen diesen Tag meistens im Stuhlkreis zusammen. Gerne erinnert sich die Gruppe an den gemeinsamen Rahmen ihrer Arbeit, der auch Vertraulichkeit, Selbstfürsorge und Augenhöhe umschließt. Zur klaren Struktur gehören Achtsamkeiten, die Entspannung und Fokussierung unterstützen. Pausen dienen der Erholung, Reflexion und Vernetzung. Die Arbeit an den Anliegen findet mit bekannten hypnosystemischen Methoden statt. Das könnten beispielsweise verschiedene Formen der Anteile-Arbeit sein oder aufgestellte Skulpturen. Welche der verfügbaren Methoden genutzt werden, entscheidet die Person, die ihr Anliegen einbringt.

Was bewirkt die Arbeit mit dem eigenen roten Faden?

Eine Transfergruppe ist dann hilfreich, wenn es darum geht, an den eigenen Themen dran zu bleiben. Das, was Sie sich bisher meist sehr hart erarbeitet haben, zu bewahren und weiter zu entwickeln. Eine Leitfrage könnte beispielsweise sein: Wie kann ich es erreichen, mich bei der Arbeit noch gesundheitsfördernder abzugrenzen?

Häufig geht es im Detail darum, die Verbindung zu jungen (Verhaltens-)Mustern zu erneuern und zu stärken. Eine mögliche Fragestellung könnte sein: Zu Hause gelingt es mir gerade nicht, das Gelernte anzuwenden. Dabei hat es mir so gut getan. Wie kann ich es auch zu Hause hinbekommen?

Für neu entstandene Herausforderungen des Alltags können auch neue Muster entwickelt und etabliert werden. Hierzu könnten Fragen passen, wie: Seit ich mein Verhalten geändert habe, reagiert mein Partner total verständnislos. Dabei geht es doch gar nicht gegen ihn! Ich bin total verzweifelt. Was kann ich tun?

Schließlich könnte es auch darum gehen, den Fokus nochmals ins Bewusstsein zu bringen und eventuell zu konkretisieren.

Insgesamt ist die Idee der Transfergruppe, dass ihre TeilnehmerInnen sozusagen “aufgetankt” nach Hause gehen. Ihr “Energiebarometer” ist gestiegen, weil sie Kraft geschöpft, neue Muster entwickelt, Ideen geschenkt bekommen und Mut erneuert haben. Sie sind sich ihrer Selbstwirksamkeit wieder bewusster.

Wofür nehme ich an einer Transfergruppe teil?

Das “Wofür” der Arbeit am eigenen roten Faden könnte man vielleicht so formulieren: “Ich möchte mein Handeln und Erleben in meiner persönlichen Umgebung passender gestalten.” Das könnte beispielsweise dazu führen, dass Sie zufriedener werden, häufiger lächeln und gelassener sind.

Die aktuellen Angebote von Transfergruppen finden Sie auf dieser Webseite unter dem Menuepunkt Termine.

Bild: Averie Woodard on unsplash.com